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Der Prophet Jona

Gottes Erbarmen mit allen Menschen und Völkern

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Darstellung des Künstlers Willy Wiedmann zu Jona 3.

Copyright Die Wiedmann Bibel

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Die Inhalte dieser Seiten stammen aus zwei Buchprojekten: "Bibelclouds. Die Bibel anders sehen" von Martin Wolters und "Bibelclouds für Konfis" herausgegeben von Martin Wolters und Thomas Ebinger. Im Bereich der Anzeigeoptionen können Sie zum einen die zugrundliegende Bibelübersetzung auswählen, Einheitsübersetzung oder Lutherbibel. Dies ändert die Bibelcloudsgrafik, die erste Überschrift, die Reihenfolge und Auswahl der biblischen Bücher, sowie die Bibellinks. Zum Anderen können Sie eine Textauswahl treffen, entweder eine eher sachliche Zusammenfassung des jeweiligen biblischen Buches (aus dem Buch "Bibelclouds, Die Bibel anders sehen") oder einen Gedankenimpuls (aus dem Buch "Bibelclouds für Konfis". Die Textauswahl beeinflußt auch die zweite Überschrift.

Wie auch bei den beiden Buchprojekten zeigt ein Farbstrahl am oberen Bildschirmrand die Position des jeweiligen Buches in der Bibel an.Dort können Sie bestimmte Bücher und Buchgruppen durch einen Mausklick auch direkt auswählen. Zur Navigation stehen zum Einen eine Gesamtübersicht aller Bibelclouds (abhängig von der gewählten Bibelübersetzung) und zum anderen Pfeiltasten zur Verfügung. Im Navigationsbereich finden Sie auch einen direkten Link zum jeweiligen Bibeltext (auf dem ERF Bibelserver) sowie - wo möglich - ein Link zu einem einführenden Video (vom Bibel Projekt). Auf Geräten mit berührungssensitiven Bildschirmen (z.B. Tablet, Handy) kann auch durch einen Handstrich weitergeblättert werden.

In der Pro-Version gibt es keine Werbung und die PDF-Downloads der originalen Buchinhalte stehen zum Ausdruck zur Verfügung. Im ersten Kalenderjahr beträgt die Gebühr für einen Pro-Zugang 9,99€. In den folgenden Jahren wird im Januar jeweils eine Abonnementgebühr in Höhe von 3,50 € pro Jahr - also weniger als 1 cent pro Tag - zur Deckung laufender Kosten (z.B. Webserver) fällig.

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Für Rückmeldungen, Anregungen und Hinweise bin ich immer dankbar. E-Mail an info@bibelclouds.de genügt.

Die Bibelclouds Webseite auf einem PC Bildschirm:

Beim Buch Jona (»Taube«) handelt es sich nicht um das Buch eines Propheten im engeren Sinne, sondern um die Lehrerzählung über einen Propheten, den Propheten Jona, der bereits in 2 Kön 14,25 erwähnt wird.

Gott fordert Jona auf, in die assyrische Hauptstadt Ninive zu gehen und Buße zu predigen. Dieser versucht sich dem Auftrag Gottes zu entziehen und wird von Gott durch verschiedene Wunder »gezwungen«, seinem Plan zu entsprechen und ihm zu dienen. Jona will zunächst über das Meer nach Tarschisch fliehen. Bei einem Sturm wird er jedoch von der Mannschaft über Bord geworfen und von einem großen Fisch verschlungen, der ihn aber auf Gottes Befehl hin wieder ausspeit. Nach erneuter Aufforderung macht er sich nun auf den Weg nach Ninive und verkündet dort Gottes Gericht über die Stadt. Die Bewohner Ninives tun Buße und fasten und Gott verschont die Stadt vor der Zerstörung. Jona wird zornig, da er glaubt, von dieser Barmherzigkeit Gottes schon vorher gewusst zu haben und die Sinnlosigkeit seiner Gerichtsankündigung bestätigt sieht.

Das Buch Jona macht damit Aussagen, die aus theologischer Sicht bedeutsam sind. Ninive ist im AT eine Chiffre für eine gottfeindliche Stadt – und dennoch bekehrt sich das Volk und tut Buße nach nur einem Tag der prophetischen Predigt. Und die Stadt wird verschont. In einem Dialog mit Gott, der als Zeichen einen schnell wachsenden und wieder schnell vergehenden Rizinusstrauch über Jona wachsen lässt, wird Jona belehrt, dass sich Gott auch fremder Nationen erbarmt. Und diesen universalen Heilswillen dürfen die von ihm Berufenen nicht eigenmächtig vorenthalten. So erbarmt sich Gott auch gegenüber seinem widerspenstigen Propheten.

Wenn sich in der Erzählung Wunder an Wunder reiht, so wird deutlich, dass hier nicht eine Geschichtlichkeit im Vordergrund steht, sondern dass sich die Gottesbotschaft in den Parabeln verbirgt – ähnlich wie bei den Gleichnissen Jesu im NT: Gott setzt sich über jegliche Selbstgerechtigkeit des Menschen hinweg, seine Barmherzigkeit ist nicht auf bestimmte Personen oder Völker beschränkt. Das Buch endet dann auch mit einer Frage Gottes an den möglicherweise ebenfalls in manchen Situationen selbstgerechten Leser: »Mir aber sollte es nicht leid sein um Ninive, die große Stadt, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen leben?« (4,11)

[Martin Wolters]

Gute Worte

Denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels gereuen. Jon 4,2

Lesetipp

Am besten gleich das ganze Buch; Jona 3,1-10 (Jona in Ninive)


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