Warum…? Bibelclouds bringen die Bibel ins Spiel

MatthiasHempelEin Gastbeitrag von Matthias Hempel, Pfarrer für Konfirmandenzeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg:

„Warum?“ So könnte ein Werbeplakat gestaltet sein, dass auf die Lektüre des biblischen Hiobbuches Geschmack machen will.

Warum-Hiob-1Das abgebildete Plakat ist eines der erstellten Produkte der Impulswerkstatt „Mit Bibelclouds die Bibel anders sehen. Praxisbausteine für Gemeinde und Unterricht“, der am 6. April in Oldenburg in den Räumen des Oberkirchenrates stattgefunden hat. Es war eine Premiere, dass sich die 12 Teilnehmenden aus vier verschiedenen Zielgruppen zusammensetzten: Ehrenamtliche, Diakon*innen, Lehrer*innen und Pastor*innen. Da ergab sich der Lernerfolg ja fast schon von selbst, weil alle sich mit ihren Interessen und Fachkenntnissen in die Werkstatt einbrachten.

Nach einer Einführung in die Methode und das Material der Bibelclouds durch Imke Martens, Referentin für Medienarbeit in der Arbeitsstelle für Religionspädagogik, und Matthias Hempel, Beauftragter für Konfirmandenzeit, ging es mitten hinein in die Praxisübungen. Ausprobieren, was geht mit Bibelclouds. Biblische Bücher sortieren, eine Sprechcollage erstellen und ein Standbild finden für ein biblisches Buch oder eben die bereits erwähnte Werbekampagne. Wir wollten herausfinden, wo die Chancen, aber auch die Grenzen dieser spielerischen Methode der Arbeit mit der Bibel liegen. Die Meinungen dazu waren am Ende sehr unterschiedlich. Die einen hatten ein Idee, wie sie konkret mit den zum günstigen Preis angebotenen Bibel-Cloud-Sets weiterarbeiten möchten. Andere wollen sich noch mehr über die technischen Möglichkeiten zur Erstellung eigener Clouds zum Beispiel für eine einzelne biblische Geschichte schlau machen und sich nicht gleich mit dem „fertigen“ Material abfinden.

HempelCloudsEinig waren sich alle, dass Bibelclouds eine gute Einstiegshilfe zur Beschäftigung mit biblischen Texten und Themen sein können. Aber sie ersetzen nicht die Lektüre von Texten geschweige denn die Beschäfigung mit Inhalten. Sie haben vornehmlich ein Ziel: Die Bibel ins Spiel bringen. Lust machen, sich mit dem Buch der Bücher überhaupt zu beschäftigen. Und das allein ist heute ja schon eine Kunst. Sowohl im schulischen Kontext wie auch in der Konfirmandenzeit.

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